Das kurze Spiel entscheidet oft über den Score – und genau hier kommen Wedges ins Spiel. Neben Pitching und Sand Wedges ist besonders das Lob Wedge für viele Golfer interessant. Doch braucht wirklich jeder ein Lob Wedge, und wenn ja, welches Loft ist sinnvoll? Wir klären die wichtigsten Fragen.
Was ist ein Lob Wedge?
Ein Lob Wedge ist ein spezielles Wedge mit sehr hohem Loft (meist 58° bis 64°). Es wurde entwickelt, um hohe, weiche Schläge mit wenig Roll zu ermöglichen – ideal, um den Ball schnell zu stoppen, z. B. wenn du:
- Über ein Hindernis wie einen Bunker oder Wasser spielen musst
- Wenig Grün zur Verfügung hast und der Ball schnell stoppen soll
- Einen Flop-Shot oder besonders steilen Schlag spielen möchtest
- Einen vollen Schwung mit Deinem Schläger bevorzugst und mit dem Sand Wedge zu weit schlagen würdest
Brauche ich ein Lob Wedge?
Das hängt von deinem Spiel ab:
- Ja, wenn du oft in Situationen bist, in denen du den Ball sehr hoch und weich spielen musst
- Nein, wenn du selten kurze, hohe Annäherungen hast oder bereits ein Sand Wedge (56°) spielst, mit dem du genügend Höhe erzeugen kannst
Viele Golfer nutzen statt eines Lob Wedges ein Sand Wedge für die meisten kurzen Schläge und verzichten auf das zusätzliche Loft.
Welche Gradzahl sollte ich beim Lob Wedge wählen?
- 58° oder 60°: Am weitesten verbreitet, gut für die meisten Situationen
- 64°: Sehr speziell, nur für erfahrene Spieler und bestimmte Schlagvarianten
Ein Loft von 58–60 Grad deckt die meisten Spielsituationen ab und lässt sich auch von Amateuren kontrollieren.
Ist ein Lob Wedge sinnvoll für Spieler mit hohem Handicap?
Für Anfänger und Spieler mit hohem Handicap ist ein Lob Wedge oft nicht notwendig, da es:
- Präzise Technik erfordert
- Leicht zu fetten oder zu dünn zu treffen ist
- Schnell zu Distanzverlust oder Fehlschlägen führen kann
Besser ist es, zunächst mit Pitching Wedge (46–48°) und Sand Wedge (54–56°) sicher zu werden. Später kann man das Bag mit einem Lob Wedge ergänzen.
Welche Wedges benötigt man?
Ein solides Wedge-Setup besteht aus:
- Pitching Wedge (46–48°) – für längere Annäherungen
- Gap Wedge (50–52°) – für Distanzen zwischen PW und SW
- Sand Wedge (54–56°) – für Bunker- und Standardschläge
- Optional: Lob Wedge (58–60°) – für besonders hohe Schläge mit viel Spin
Welches Wedge eignet sich am besten zum Chippen?
Zum Chippen eignet sich meist ein Sand Wedge oder Gap Wedge, da sie genügend Loft bieten, aber den Ball nicht zu hoch steigen lassen. Mit einem Lob Wedge wird der Ball sehr steil gespielt und rollt weniger – ideal für kurze Chips mit wenig Grün.
Wann pitchen und wann chippen?
- Pitchen: Wenn du mehr Höhe und Spin brauchst, z. B. bei Hindernissen oder wenn der Ball schnell stoppen soll
- Chippen: Bei viel freiem Grün und flacheren Annäherungen, bei denen der Ball mehr rollen darf
Fazit – Lob Wedge ja oder nein?
Ein Lob Wedge ist ein tolles Werkzeug für erfahrene Spieler, die ihre Kurzspieloptionen erweitern möchten. Für Anfänger und Spieler mit hohem Handicap ist es oft sinnvoller, zunächst mit Pitching, Gap und Sand Wedge zu üben, bevor man ein Lob Wedge hinzufügt.
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