Mallet-Putter oder sonstige Oversize Schlägerköpfe verfügen meist über eine ausgewogene Gewichtsverteilung und besitzen etwas mehr Masse als klassische Blade-Putter. Dadurch besitzen sie einen größeren Sweetspot und der Putt bekommt auch bei nicht mittig getroffenen Bällen eine konstante Länge.
Beispiel: Mallet-Form
Einige Golfer mögen die Optik von Mallet oder Oversize Putterköpfen nicht, sie bleiben meist bei klassischen Blade-Puttern. Der große Vorteil von Blade-Puttern ist das uneigeschränkte Gefühl. Hier muss sich der Golfer komplett auf sein Gefühl und seinen Touch verlassen und kann sich nicht an übergroßen Zielvorrichtungen oder sonstigen Hilfmitteln oientieren.
Beispiel: Blade-Form
Die „richtige“ Schaftlänge zu bestimmen ist wiederum sehr subjektiv.
Einige Golfer gehen zum Beispiel mit dem Oberkörper in der Ansprechposition sehr tief runter um mehr über dem Ball zu stehen. Hierdurch soll mehr Kontrolle erreicht werden. Sollten Sie einen derartigen Puttstil bevorzugen, reichen auch bei größeren Personen meistens Putterlängen von 33-34 Inch.
Sollten Sie lieber sehr aufrecht stehen, wäre eine längere Schaftlänge empfehlenswert, beispielsweise 35 Inch oder mehr.
Um wirklich herauszufinden, mit welcher Schaftlänge Sie am besten zurecht kommen, sollten Sie am besten verschiedene Längen testen. Natürlich ist es auch abhänig von Ihrer Körpergröße, welche Länge nun wirklich passend für Sie ist. Eine nachträgliche Veränderung der Schaftlänge ist bei Puttern allerdings recht unkompliziert, Sie können Ihren Putter also auch noch zu einem späteren Zeitpunkt anpassen lassen. Einige Firmen bieten mittlerweile auch schon Putter mit variablen Schaftlängen an, hier kann durch einen einfachen Mechanismus die Länge des Putters jederzeit variiert werden. Eine weitere Option bieten neumodische Putter in Überlänge mit einem Gegengewicht im obersten Teil des Schaftes. So genannte counter balanced Putter gibt es meistens in Längen zwischen 36 und 38 Inch. Sie sorgen für eine ruhige und gleichmäßige Puttbewegung. Das richtige Gefühl zu finden kann hierbei allerdings teilweise etwas schwieriger sein.
Bei Puttern gibt es verschiedenste Variationen des Schaftansatzes. Heel-schafted Putter ermöglichen eine freie Sicht auf den Ball. Je weiter der Schaft an der Ferse ansitzt, desto mehr verhindert er ein „pushen“ der Putts. Also den Ballstart nach rechts direkt nach dem Treffmoment (beim Rechtshänder). Spieler, die zum „pushen“ von Putts neigen, sind oft mit heel-shafted Puttern gut beraten. Diese Art des Schaftansatzes ist die klassischte Form und wird sehr oft verwendet. Center-shafted Putter benutzen den Schaft bereits als Orientierungshilfe für die Ansprechposition. Der Schaft sitzt direkt hinter dem Ball am Putterkopf. Einigen Golfern verleiht diese Optik eine große Sicherheit beim Putten.
Normale bzw. dünne Puttergriffe sorgen für sehr viel Gefühl beim Putten. Nachteil kann sein, dass die Handgelenke sehr aktiv werden. Sollten Sie bemerken, dass Ihre Putt-Bewegung unruhig geworden ist, können Jumbo-Puttergriffe Abhilfe verschaffen. Sie machen die Handgelenke passiv und fördern eine gleichmäßige Bewegung, dies allerdings auf Kosten des Gefühls.
Auf all diese Fragen gibt es keine allgemein gültigen Antworten, Sie müssen einfach probieren! Das vielfältigste Angebot an Puttern und seit Jahren die größte Verbreitung bei Tour Pros haben die Marken Odyssey (Callaway-Gruppe) und Scotty Cameron (Titleist, Acushnet-Gruppe).